Wollen sich PatientInnen einem Adipositas-chirurgischen Eingriff (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass, Omega-Loop-Bypass) unterziehen, benötigen sie zuvor ein klinisch-psychologisches Gutachten zur OP-Freigabe.
Adipositas, eine chronische Erkrankung, zeichnet sich durch eine übermäßige Ansammlung vom Fettgewebe im Körper aus.
Unterteilt wird Adipositas in drei Schweregrade:
Adipositas Grad I 30 – 34,9 BMI
Adipositas Grad II 35 – 39,9 BMI
Adipositas Grad III > 40 BMI
Menschen die darunter leiden weisen ein erhöhtes Risiko für medizinische (zB Diabetes Mellitus, Bluthochdruck, etc.) aber auch für psychische Begleiterkrankungen wie etwa Depressionen oder Angststörungen auf.
Haben PatientInnen bereits alle konservativen Möglichkeiten (Bewegungstherapie, Ernährungsberatung/Ernährungsumstellung) ausgeschöpft und sind immer noch stark übergewichtig, kommt für sie häufig nur noch der chirurgische Ansatz in Frage. Die operativen Methoden haben sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und daher ist es heute möglich, einen an die individuelle Situation der PatientInnen angepassten Eingriff zu finden.
Um sich dem Adipositas-chirurgischen Eingriff unterziehen lassen zu können, ist vorab eine klinisch-psychologische Begutachtung erforderlich. Diese soll gemäß den S3 Leitlinien unter anderem abklären ob schwere, unbehandelte psychische Störungen, eine Substanzabhängigkeit, Persönlichkeitsstörungen- oder posttraumatische Belastungsstörungen, eine (unbehandelte) Bulimia Nervosa oder aber eine Suizidalität vorliegen.
Ablauf der Begutachtung:
Innerhalb von 14 Tagen erhalten Sie das schriftliche Gutachten , welches das Gespräch und die Testergebnisse zusammenfasst, sowie eine Empfehlung beinhaltet.
Da diese Eingriffe immer eine Änderung des postoperativen Essverhaltens sowie eine regelmäßige Nachbetreuung erfordern, stehe ich Ihnen auch nach erfolgter Operation bei allfälligen Problemen jederzeit zur Verfügung.
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